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Die Strecke lässt nichts zu wünschen übrig: Die Vélodyssée ist ein perfekt ausgebauter und beschilderter Küstenradweg, der entlang der wunderschönen Atlantikküste und durch nahezu unberührte Natur führt. Ein absolutes Highlight!

Während unserer Reise erlebten wir eine ausgewachsene Hitzewelle – Meeresbrise und Fahrtwind machten die rekordverdächtigen Temperaturen aber erträglich. Du solltest kein grundsätzliches Problem damit haben bei hohen Temperaturen zu fahren und in jedem Fall immer ausreichend Wasser dabei haben: Längere Strecken ohne Einkaufsmöglichkeiten kommen durchaus vor.

Anstatt von Bordeaux aus einen Ausflug zur Dune du Pilat zu machen würde es sich anbieten, von Lacanau Océan aus auf dem EuroVelo 1 zu bleiben und entlang des Bassin d‘Arcachon dorthin zu fahren.

Nantes - La Plaine-sur-Mer

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Die Tour startet in Nantes an der geschichtsträchtigen Burg Château des ducs de Bretagne und überquert das Gelände des Steampunk-Abenteuerparks Les Machines de l’Île auf der Île de Nantes.
Vorbei am Jules-Verne-Museum am gegenüber liegenden Flussufer verlässt du die Insel und findest dich auf dem Loire-Radweg „La Loire à Vélo“ wieder.

Damit bist du jetzt auf vier Radwegen gleichzeitig: Der Loire-Radweg ist identisch mit dem westlichen Abschnitt des Radwanderwegs EuroVelo 6 (der den Atlantik mit dem Schwarzen Meer verbindet) und auf dieser Etappe auch mit dem Atlantikküsten-Radweg La Vélodyssée. Der wiederum ist der französische Teil des EuroVelo 1, der vom Nordkap bis nach Portugal verläuft.

Auf der hervorragend ausgeschilderten Strecke geht es meist auf abgeschiedenen Landstraßen vorbei an weidenden Rindern und Pferden in Richtung Meer. Hin und wieder verläuft der Weg auf Feldwegen oder stärker befahrenen Straßen, in den Ortschaften gibt es oft Radwege. Der Abschnitt ist sehr populär und es sind viele Radfahrer unterwegs.

In Saint-Brevin-les-Pins überquert die riesige Saint-Nazaire-Brücke die Loire an ihrer Mündung in den Atlantik. Hier enden der Loire-Radweg und der EuroVelo 6. Nun befindest du dich „nur“ noch auf drei Fernradwegen: Neben EuroVelo 1 und Vélodyssée steigst du in Saint-Brevin-les-Pins in den südlichen Abschnitt des Vélocéan Radwegs ein, der bis nach Bourgneuf-en-Retz führt.

Weiter geht es ab jetzt meist direkt am Meer. Das Gebiet ist stark touristisch geprägt, so auch der Badeort La Plaine-sur-Mer. Hier vermittelt der Blick auf die Strände und die felsigen Buchten den Charme einer wilden Küste.

La Plaine-sur-Mer - Saint-Jean-de-Monts

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Die Etappe beginnt mit einigen kleineren Steigungen an der malerischen Atlantikküste bevor du den Badeort Pornic mit seinem sehr schönen Hafen erreichst, der von einem alten Schloss überragt wird.
Immer in der Nähe des Ozeans geht es an einem ausladenden Netz aus Kanälen weiter bis nach Bourgneuf-en-Retz, wo der Vélocéan Radweg endet. Damit befindest du dich jetzt nur noch auf dem EuroVelo 1 / Vélodyssée.

Der starke Wind auf diesem Abschnitt wird von zahlreichen Windrädern genutzt, Radfahrer müssen gegen die Windverhältnisse leider eher ankämpfen.

Mit dem Fahrrad in der Passage du Gois

In Beauvoir-sur-Mer beginnt ein echtes Highlight der gesamten Vélodyssée: Bei Ebbe kannst du über die Passage du Gois einen Abstecher zur Île de Noirmoutier machen. Am Startpunkt der 4,5 Kilometer langen Straße befinden sich Infoschilder, die die Zeit bis zur Flut angeben. Denn dann liegt die Pflasterstraße etwa zwei bis drei Meter unter Wasser (es gibt aber in dichten Abständen Rettungstürme).
Bei Niedrigwasser hingegen ist die Passage du Gois eine echte Touristenattraktion. Autos, Radfahrer und Fußgänger überqueren die Passage. Zahlreiche Einheimische suchen in der Nähe der Straße nach Muscheln.
Nach einigen Kilometern auf der Île de Noirmoutier verlässt du die Insel (deren Fläche zum Großteil unter dem Meeresspiegel liegt) wieder über die Brücke im Süden.

Auf dem Festland verläuft die Strecke zwischen Küste und Ortschaften auf schattigen Waldwegen durch ausgedehnte Pinienwälder.
Saint-Jean-de-Monts ist ein Badeort mit einem schönen Sandstrand, der allerdings von zahlreichen Touristenbunkern im Stil der 60er und 70er Jahre beherrscht wird.

Saint-Jean-de-Monts - La Tranche-sur-Mer

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Dieser Abschnitt führt durch das Département Vendée, das für seine Badeorte und Sandstrände bekannt ist. Die wild-romantischen Felsküsten bleiben zurück und in den Orten gibt es zahlreiche Hotels, die Mitte Juni aber noch nicht überlaufen sind.
Der Radweg ist wieder perfekt ausgeschildert: Zusätzlich zu den EuroVelo 1 und Vélodyssée Schildern stehen am Wegesrand immer wieder La Vendée à Vélo Schautafeln, die deine Position im 1600 Kilometer langen Radwegenetz des Département zeigen.

Bald nach dem Start liegt in Saint Gilles Croix de Vie der älteste Hafen der Region mit seiner schönen Promenade und dem riesigen Yachthafen.
Die Strecke läuft weiter am azurblauen Atlantik. Hin und wieder geht es durch idyllische Sumpfgebiete.

Bettenburgen in Les Sables-d’Olonne

In der Mitte der Strecke erreichst du Les Sables-d’Olonne und seine kilometerlangen Strände. Das Städtchen ist der zweitgrößte Badeort Frankreichs und entsprechend dicht ist die Bebauung. Die vielen Strandvillen in den verschiedensten Baustilen ergeben ein interessantes Bild.

In der zweiten Hälfte des Tages wird es etwas hügeliger. Bis Jard-sur-Mer verläuft die Strecke wieder direkt an der Küste, bevor sie am Eingang zum Parc naturel régional du Marais poitevin einen Schlenker ins Inland macht.
Der Naturpark Marais Poitevin ist das zweitgrößte französische Feuchtgebiet und wird auch „Grünes Venedig“ genannt. Die malerische Route führt an einem Netz aus Kanälen entlang, die die Sumpflandschaft des Parks und ihre Salzwiesen mit dem Meer verbinden.

In dem kleinen Badeort La Tranche-sur-Mer wurde auf massive Bauten und Asphaltwüsten weitgehend verzichtet. Dafür gibt es einen 13 Kilometer langen Strand, den du auf Wanderwegen zwischen Dünen, Meer und Wäldern erkunden kannst.

La Tranche-sur-Mer - La Rochelle

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Ein großer Teil der heutigen Etappe führt über Feldwege durch das weitläufige Marschland und vorbei an den Agrarflächen des Marais Poitevin.
Dabei geht es entlang unzähliger kleiner Kanäle und durch die Örtchen La Faute-sur-Mer und Saint-Michel-en-l’Herm.
Nach der Überquerung des Flusses Sèvre Niortaise lädt Marans, die nördlichste Gemeinde des Départements Charente-Maritime, zu einer Pause ein.
Die restlichen 20 Kilometer bis zum Tagesziel verlaufen entlang des idyllischen, wenn auch etwas fantasielos benannten Canal de Marans à La Rochelle.

Schafe am Rand der Vélodyssée

Der Tag endet in La Rochelle, der schönen Hauptstadt Charente-Maritimes. Die charakteristischen Türme am Alten Hafen kontrollierten früher den Hafenzugang. Heute bilden sie die Kulisse für zahllose Kneipen, Bars und Restaurants. Besonders das alternativ angehauchte Quai du Gabut am südlichen Ende des Hafenbeckens ist einen Abstecher wert.
In den weitläufigen Gassen der der Altstadt zeugen das Rathaus, mittelalterliche Fachwerkhäuser und schöne Renaissancegebäude von der reichen Geschichte der Stadt.

La Rochelle fördert umweltschonende Fortbewegungsmittel: Mit Self-Service-Rädern, elektrischen Pendelbussen und dem Meeresbus kannst du die Umgebung erkunden. Hier gibt es also viel mehr zu sehen als nur den aus Wolfgang Petersens Film „Das Boot“ bekannten U-Boot Bunker. Dieser ist übrigens mittlerweile Teil eines Handelshafens und darf nicht besichtigt werden.

La Rochelle - Rochefort

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Der Abschnitt beginnt beeindruckend mit einer Fahrt durch den Yachthafen von La Rochelle. Er ist mit 4.000 Liegeplätzen der größte seiner Art in Europa.
Weiter geht es heute hauptsächlich auf Autostraßen oder neben der Autobahn. Die Route folgt anfangs der Küste, bevor sie einige Kilometer nach Angoulins ins Landesinnere abbiegt, um das Naturschutzgebiet Réserve Naturelle du Marais d’Yves zu umgehen. Hier kannst du eine Pause machen, durch die Dünen und Sumpfwiesen wandern und dabei zahlreiche Wildvögel beobachten.
Kurz darauf passierst du das in  der Nähe der Charente-Mündung gelegene Örtchen Saint-Laurent-de-la-Prée, bevor du wenig später das Tagesziel erreichst.

Auf unserer Reise war die andauernde Hitzewelle an diesem Tag mit Temperaturen um die 40 Grad Celsius besonders extrem. Also beschlossen wir bei unserer Ankunft in Rochefort, für den Rest des Tages lieber die Füße hochzulegen und die alte Hafen- und Festungsstadt zu besichtigen.

Rochefort - Royan

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Direkt zu Beginn dieser Etappe beschreibt der EuroVelo einen Bogen entlang der Charent und über Cabariot. Wir beschlossen, stattdessen mit der Schwebefähre von Rochefort – der letzten ihrer Art – den Fluss zu überqueren. Leider wurde sie zu dem Zeitpunkt aber repariert, so dass wir mit der daneben liegenden Bootsfähre übersetzen mussten.

Die Strecke kürzt jetzt die Flussbiegung etwas ab und trifft einige Kilometer später in Saint-Agnant wieder auf den EuroVelo 1.

Durch idyllisches Marschland geht es weiter, vorbei an Kühen und Pferden, während auf den Kanälen Schwäne und Enten ihre Bahnen ziehen. Bei Marennes passierst du zahlreiche Austern-Farmen, bis die Route schließlich die Küste erreicht.
Große Teile der Strecke führen jetzt auf schattigen Wegen durch ausgedehnte Pinienwälder: Zuerst durch den Forêt de la Coubre, bevor dieser bei Les Mathes vom Forêt de Saint-Augustin-les-Mathes abgelöst wird. Die Qualität der Waldwege ist dabei hervorragend, so dass du gut voran kommst.

Sonnenuntergang in Royan

Der letzte Abschnitt vor dem Tagesziel verläuft ab Saint-Palais-sur-Mer direkt am Meer entlang sehr vieler, sehr schöner Badestrände.

Auch das Städtchen Royan verfügt über wunderschöne Strände und ist mit seinem Yachthafen bei Touristen entsprechend beliebt. Der Ort wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört und anschließend im Stil der 1950er und 60er Jahre wieder aufgebaut. Im Gegensatz dazu wurden die Villen an der kilometerlangen Strandpromenade in Baustilen verschiedenster Epochen neu errichtet. Interessant auch die gotisch anmutende Kathedrale Notre-Dame de Royan, die eine wunderschöne Kulisse für die malerischen Sonnenuntergänge am Atlantik liefert.

Royan - Lacanau Océan

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Der Tag beginnt recht früh mit einer Fährfahrt vom Hafen von Royan über die Mündung der Gironde. Da die Fähre nicht allzu häufig verkehrt, treffen sich hier so ziemlich alle Radfahrer, die im Moment auf diesem Abschnitt der Vélodyssée unterwegs sind.

Am Zielhafen in Le Verdon-sur-Mer angekommen befindest du dich in der Region Médoc. Ab hier führt ein kurzer Streckenabschnitt durch ein schönes Waldgebiet, das kurz darauf von Soulac-sur-Mer unterbrochen wird … und dann beginnt der Wald richtig: Die nun folgenden 65 Kilometer verlaufen durch das Naturschutzgebiet Réserve Naturelle Nationale des Dunes et des Marais d’Hourtin.
In dem gigantischen Pinienwald findest du lediglich eine Siedlung: Vendays-Montalivet. Ansonsten gibt es nur Bäume und die teils kilometerlang schnurgerade Straße. Hin und wieder kommt dir ein Auto oder ein anderer Radfahrer entgegen, meist bist du aber allein.
Die immergleiche Umgebung und das laute und endlose Zirpen der Grillen führen nach einer gewissen Zeit einen fast schon meditativen Zustand herbei.

Einige Kilometer vor dem Ziel wird die Streckenqualität dann plötzlich ernsthaft schlecht, teils ist der holperige Waldweg kaum noch zu erkennen.

Lacanau Océan ist ein wunderschöner Badeort und Surfspot mit weitläufigen Stränden. Für die Übernachtung empfehlen wir das einzigartig eingerichete Hippie-Surfer-Hostel Villa Zénith.

Der allabendliche Sonnenuntergang am Atlantik war immer sehr postkartentauglich, an diesem Tag aber besonders beeindruckend: Himmel und Strand leuchteten in derart spektakulären Rottönen, dass wirklich jeder innehielt um dieses Naturschauspiel zu genießen. Ungefähr eine Stunde lang verharrten tausende Menschen auf der Promenade … aufs Meer schauend und in andächtigem Schweigen. Eine wirklich beeindruckende Szenerie!

Sonnenuntergang in Lacanau Océan

Lacanau Océan - Bordeaux

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Für die finale Etappe dieser Tour verließen wir den EuroVelo 1 Richtung Bordeaux, um von dort aus entlang des Canal des Deux Mers bis zum Mittelmeer zu fahren.

Wie am Vortag verläuft die Strecke fast ausschließlich durch ausgedehnte Pinienwälder, heute allerdings leider oft parallel zu größeren Autostraßen. Hin und wieder kommst du dabei auf der ehemaligen Eisenbahntrasse durch kleine Orte, bevor die Umgebung rund um Bordeaux langsam urbaner wird.
Alles in allem ein zwar schöner, aber auch etwas eintöniger Abschnitt.

Bordeaux

Schon bei der Einfahrt nach Bordeaux wurde uns klar, dass diese Stadt viel zu bieten hat: Einige Kilometer vor der Ortsgrenze schloss ein Rennradfahrer zu uns auf, fragte nach dem Woher und Wohin und gab uns dann 20 Minuten lang Empfehlungen zu Sehenswürdigkeiten und kulturellen Highlights in der Hauptstadt der Region Nouvelle-Aquitaine.

Am besten entdeckst du Bordeaux zu Fuß, denn jedes Stadtviertel hat seinen eigenen Charakter: Das kosmopolitische Saint-Michel, das alte Saint-Pierre, oder Chartrons, wo die Locals ausgehen. Die gesamte Innenstadt ist UNESCO Weltkulturerbe und der denkmalgeschützte Bereich von Bordeaux ist, nach Paris, der größte Frankreichs.
In der Stadt gibt es auch zahlreiche Plätze und Gärten wie den englischen Garten Jardin Public oder den Rathauspark mit den beiden Galerien des Musée des Beaux Arts.
Im Viertel Bordeaux Lac liegt der Stadtwald Bois de Bordeaux mit seinem Trimmpfad und zahlreichen Baumarten aus Europa und Nordamerika. Direkt daneben befindet sich der Parc Floral mit seinen Pflanzensammlungen und einem mehr als 5000 m² großen Rosenhain.
Eine einzigartige Atmosphäre, viele Museen und eine sehr lebendiges Nachtleben machen den Besuch zur Pflicht … Bordeaux wurde also nicht umsonst vom Lonely Planet auf Platz eins der besuchenswertesten Städte 2017 gewählt.

Zufällig fand an diesem Abend die alljährliche Fête de la Musique statt, und dabei ging es doch anders zur Sache als man das von ihren deutschen Ausgaben kennt: Im Innenstadtbereich waren zehn Bühnen aufgebaut, auf denen jeweils unterschiedliche Musikrichtungen gespielt wurden … und zwar LAUT. Es gab also definitiv keine Bürgerinitiative, die dafür gesorgt hätte, dass um 22:01 Uhr der Geräuschpegel eines Friedhofs in einem abgeschiedenen Bergdorf hergestellt wird. Wenn überhaupt, dann wollte hier eine Interessengruppe den Lautstärkerekord von Motörhead brechen.
Zusätzlich zu diesen offiziellen Bühnen traten Bands auf der Straße, vor Plattenläden und Bars auf. Außerdem hatte gefühlt jeder zweite Einwohner sein eigenes Soundsystem aufgefahren, um mit seiner Lieblingsmusik die Live Acts zu übertönen.
Das Ganze war also eine riesige ausgelassene Party im gesamten Zentrum. Wir schauten uns verschiedene Bühnen an und blieben dann an der Bordeaux Rock Bühne hängen, gerade rechtzeitig um den Voodoo Rhythm Records tauglichen Garage Punk von Sheriff Mouloud y el Zorro Loco zu sehen.

Falls du Zeit für einen Tagesausflug hast, liegt etwa 65 Kilometer westlich von Bordeaux bei Arcachon mit der Dune du Pilat die größte Wanderdüne Europas.
Sie ist bis zu 110 Meter hoch, 2,7 Kilometer lang, und bewegt sich langsam ins Landesinnere. Die Düne kann bestiegen werden und gilt (nach dem Mont-Saint-Michel in der Normandie) als das Naturdenkmal mit den meisten Besuchern in Frankreich. Dementsprechend gibt es hier viele Verkaufsstände, Park- und Campingplätze und … Gleitschirmflieger, die hier gute Windverhältnisse finden.
Vom Kamm der Düne genießt du einen schönen Ausblick auf die Halbinsel Lège-Cap-Ferret und den Atlantik sowie die weiten See-Kiefernwälder der Landes de Gascogne.

Gleitschirmflieger auf der Dune du Pilat

Kommentare

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  • Hallo toller Artikel Wir wollen diesen Juni die Strecke zwischen …
    C Claudia
    am

    Hallo toller Artikel
    Wir wollen diesen Juni die Strecke zwischen Arcachon (Bordeaux) und Nantes fahren. Gefälle ist keine Entscheidungsgrundlage für die Fahrtrichtung, Sonne nicht im Gesicht spricht für Süd nach Nord. Weiss du wie es mit dem Wind aussieht?
    LG Claudia

    Antworten
    • Hi Claudia, während unserer Tour war der Wind überhaupt kein …
      Nico Nico
      am

      Hi Claudia,
      während unserer Tour war der Wind überhaupt kein Problem. Eventuell hatten wir aber einfach Glück, es heisst ja schon oft, dass die französische Atlantikküste sehr windig ist.
      Viel Spaß bei eurer Tour!

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