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Die Wanderwege im Calanques Nationalpark sind unbefestigt und steinig, aber nicht übermässig anspruchsvoll. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im Grunde keine. Nimm also unbedingt ausreichend Wasser und Proviant mit. Deine Ausrüstung sollte vor allem auf hohe Temperaturen ausgerichtet sein. Häufig geht aber ein starker Wind und Wetterumschwünge sind möglich, entsprechende Kleidung sollte sich also auch im Rucksack befinden.

Marseille: Montredon - Les Baumettes | GR 98

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Die Tour beginnt mit einer Busfahrt hinaus aus Marseille, vorbei am Stadtstrand Plage du Prado bis zum Ortsteil Montredon. Direkt gegenüber der Haltestelle Madrague de Montredon befindet sich der Einstieg in den Wanderweg.
Die ersten Steigungen bewältigst du unter schattenspendenden Bäumen. Oben angekommen eröffnet sich ein schöner Blick auf die Bucht von Marseille und bald darauf auch auf das Örtchen Les Goudes. Malerisch gelegen am Randes des Calanques Nationalparks ist es ein Vorort von Marseille und ein beliebtes Ausflugsziel der Marseillaises.

Wandern auf dem GR 98 im Calanques Nationalpark

Vorbei an einem alten Küstenfort geht es jetzt hinab nach Callelongue in die Calanque de Callelongue. Hier gibt es neben einem guten – wenn auch nicht ganz günstigen – Restaurant eine Bushaltestelle, die das Ende der Küstenstraße markiert. Auf den nächsten zwei Kilometern ist der GR 98 jetzt eher stark begangen. Zahlreiche Badegäste die mit dem Bus oder Auto angekommen sind, wandern zur sehr beliebten Badestelle in der Calanque de Marseilleveyre.

Danach wird die Strecke wieder deutlich einsamer und führt von Meereshöhe über 200 Höhenmeter nach oben, wobei die Steigungen aber eher moderat sind. Oben angekommen eröffnet sich ein großartiger Blick auf den Nationalpark und Marseille. Kurz darauf blickst du hinab auf die größte Calanque des Nationalparks, die Calanque de Sormiou.
Es folgt der Abstieg in Richtung Marseille bis zu einigen Kletterfelsen am Eingang des Vororts Les Baumettes. Hier kannst du in der Pizzeria am Wegesrand eine Erfrischung zu dir nehmen, bevor einige Meter weiter der Bus zurück nach Marseille fährt.

Les Baumettes - Cassis | GR 98

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Auch diese Etappe beginnt wieder mit einer Busfahrt, diesmal zum Endpunkt der gestrigen Etappe. Nach einem schattigen Aufstieg kreuzen sich dann am Col de Morgiou einige Wanderwege, wobei der GR 98 etwas schwierig zu erkennen ist. Ohne nennenswerte Steigungen geht es für circa zwei Kilometer weiter, bis der Weg am Zugang zur Calanque de Sugiton deutlich belebter wird. Sie gilt als eine der schönsten Calanques und ist dementsprechend sehr beliebt. Neben Badegästen sind hier auch viele Trailrunner unterwegs und etliche Kletterer tragen ihre Ausrüstung in Richtung des voraus liegenden Aufstiegs.

Nach dem Bewältigen des recht steilen 150 Meter Höhenunterschieds (inklusive einiger Kletterstellen) hast du oben einen wunderschönen Blick auf die umliegenden Calanques und den Nationalpark. Der GR 98 verläuft jetzt parallel zur Steilküste mit spektakulären Ausblicken vorbei an den beeindruckenden Gipfeln der Falaises du Devenson.

Auf dem GR 98 im Nationalpark Calanques

Nach etwa drei Kilometern biegt der Weg in Landesinnere ab. Dadurch hast du zwar den Blick auf die Küste nicht mehr, aber nach dem leichten Abstieg gibt es immerhin den einen oder anderen schattenspendenden Baum.

Es gibt immer weiter leicht bergab und spätestens im idyllischen Vallon d’en Vau mit seinen hohen Felswänden ist die Hitze kein größeres Problem mehr. Je näher der Talausgang kommt, desto mehr Ausflügler sind unterwegs, bis dann völlig unerwartet ein steiler 70 Meter Aufstieg erfolgt. Nach einem kurzen Abstieg auf der anderen Seite gelangst du zur Calanque de Port Pin. Die Haus-Calanque von Cassis ist bis auf den letzten Zentimeter belegt.

Der GR 98 folgt jetzt der Küste der benachbarten Calanque de Port-Miou und verläuft anschließend durch ein Villenviertel und vorbei am Stadtstrand bis zur Ortsmitte von Cassis.
Das ehemalige Fischerdorf lebt heute hauptsächlich vom Tourismus und das scheinbar nicht schlecht. Die zahlreichen Restaurants um den Hafen sind abends alle gut besucht und auch die Übernachtungspreise zeugen davon, dass hier kein Mangel an Nachfrage herrscht.

Cassis - La Ciotat | Corniche des Crêtes

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Eine knackige Steigung direkt zum Beginn: Mehr als 300 steile Höhenmeter geht es von Cassis hinauf zur Klippe Cap Canaille. Wichtig dabei ist, die etwas unauffällige Abzweigung des Wanderwegs von der Autostraße nach etwa zwei Kilometern nicht zu verpassen. Der Pfad verläuft ab hier gelb markiert parallel zur Panoramastraße Route des Crêtes.
Oben angekommen wird der Aufstieg mit einem unglaublichen Blick auf die Bucht von Cassis belohnt.

Cap Canaille und Bucht von Cassis

Immer nahe an den Steilklippen geht es jetzt weiter. Schatten gibt es hier fast keinen, so dass die Wanderung in der prallen Sonne durchaus kräftezehrend ist.
Der Wanderweg nimmt jede Erhebung mit und trifft lediglich in den Vertiefungen wieder auf die Route des Crêtes. Oft befinden sich an diesen Stellen dann kleine Haltebuchten mit einigen Bäumen, deren Schatten zu einer kurzen Pause einlädt.

Wenige Kilometer vor dem Ziel trennen sich dann Wanderweg und Panoramastraße. Während die Route des Crêtes direkt an die Küste führt, macht der Corniche des Crêtes noch einen Schlenker über den Aussichtspunkt Le sémaphore du Bec de l’Aigle. Von hier hast du einen großartigen Ausblick auf die Bucht von La Ciotat und den charakteristischen Felsen.
Der Weg führt vorbei an einer Militärstation. Danach folgt ein langgezogener Abstieg hinunter ans Meer.
Anders als Cassis ist La Ciotat noch nicht völlig vom Tourismus erobert, auch wenn das vermutlich nur eine Frage der Zeit ist. Bis dahin kannst du recht entspannt den schönen Hafen geniessen, bevor du einen Bus zurück nach Marseille nimmst.

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