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Schneeschuhwandern bei Garmisch-Partenkirchen
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Durch unberührte weiße Winterlandschaft: Schneeschuhwandern wird immer beliebter. Auch wir haben die Sportart für uns entdeckt und dieses Wochenende die Schneeschuhe angeschnallt. Nahe der Zugspitze beim idyllischen Garmisch-Partenkirchen ging es los – durch tief verschneite Wälder und sanft geschwungene weiße Hänge, vorbei an schneebedeckten schroffen Gipfeln.

Die beliebte Rundwanderung durch die beeindruckende Partnachklamm, über die Graseckalm und den Eckbauern mit anschließendem Abstieg über Wamberg ist zwar kein Geheimtipp aber wirklich sehr empfehlenswert. Was uns überraschte: Ganz anders als im Sommer begegneten wir nur wenigen Menschen. Vor allem vom Graseck bis zum Eckbauern stapften wir durch völlig unberührte Schneelandschaft und konnten so die Stille des Winters genießen, fern von jedem Trubel.
Am meisten begeisterte uns die beeindruckende Partnachklamm, die im Winter mit den in der Sonne glitzernden Eisformationen einen ganz besonderen Reiz ausübt, und die grandiosen Blicke auf das Wettersteinmassiv mit Alp- und Zugspitze.

Die Partnachklamm im Winter

Ausgangspunkt unserer Tour war das bekannte Skistadion von Garmisch-Partenkirchen direkt gegenüber unseres Hostels. Von dort aus geht es auf einer breiten asphaltierten Straße entlang der Partnach zum Eingang der Partnachklamm. Ein absolutes Highlight mit vielen Fotoimpressionen: Die nun folgenden circa 700 Meter durch die traumhaft schöne Klamm sind der wahrscheinlich spektakulärste Abschnitt der Tour.
Anschließend folgten wir noch ganz kurz dem Verlauf der Partnach und zweigten dann an den Treppen nach links Richtung Graseck und Eckbauer ab. Dann mussten wir zunächst einige steile Stufen erklimmen, bevor wir an der Almwirtschaft Wetterstein vorbei zum Forsthaus Graseck gelangten. Dort bogen wir der Ausschilderung folgend rechts ab und stiegen kurz später in vielen steilen Serpentinen durch den Wald zum Berggasthof Eckbauer auf, der sich für eine Pause im Warmen anbietet.
Vom Eckbauern aus sind wir dann über Wamberg abgestiegen. Dazu gingen wir zunächst weiter entlang des Kamms und folgten dann der Ausschilderung. Übrigens: Das idyllische kleine Berdorf ist das höchstgelegene Kirchdorf Deutschlands (996 Meter über Meereshöhe) und hat gerade mal 27 Einwohner. In Wamberg geht es an der historischen Kirche aus dem Jahr 1721 und dem kleinen Friedhof vorbei hinunter zum Kainzenbad, das nur wenige Minuten vom Ausgangspunkt der Tour entfernt liegt, dem Garmischer Skistadion.
Insgesamt dauert die Tour ungefähr fünf Stunden (reine Gehzeit ohne Pause).

Dies ist ein Platzhalter für eine Google Maps Karte.
Um die Karte zu sehen, klicke auf den Button. Bitte beachte, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Tipps:

  • Vor jeder Schneeschuh-Wanderung ist es sinnvoll, Wetter und Lawinenlage zu checken – auch bei Touren wie dieser, die stets unterhalb der Waldgrenze beiben. Den aktuellen Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum findest du beim Lawinenwarndienst Bayern. Außerdem solltest du auch unbedingt nachschauen, ob die Partnachklamm geöffnet hat, denn diese ist manchmal aufgrund von Instandsetzungsarbeiten oder bei schlechten Witterungsverhältnissen wie Tauwetter kurzfristig geschlossen. Aktuelle Infos findest du unter www.partnachklamm.eu.
  • Gut ausgerüstet: Da es in der feuchten Partnachklamm selbst im Hochsommer von den Wänden rieselt und tropft, ist festes Schuhwerk und Regenkleidung immer empfehlenswert. Falls du (noch) keine Schneeschuhe besitzt, kannst du diese an der Talstation der Eckbauerbahn, am Startpunkt der Tour, ausleihen. Weitere Verleihstationen findest du auf der Webseite der Tourist Information Garmisch-Partenkirchen.
  • Alternativen: Wenn du die Tour abkürzen möchtest, kannst du bereits beim Eckbauern die Seilbahn ins Tal nehmen (oder hinunterrodeln, wenn du vorab von der Talstation der Bahn einen Schlitten hochschicken lässt). Aktuelle Infos zu Fahrzeiten und Preisen der Eckbauerbahn findest du hier. Willst du hingegen eine längere Tour machen, kannst du nach dem Eckbauern noch einen Schlenker über Schloß Elmau machen und dann erst über Wamberg absteigen. Wir hatten eigentlich die längere Tour geplant, aber das wäre bei uns zu knapp gewesen, da die Verleihstation an der Eckbauerbahn um 16:30 Uhr schließt.
  • Du hast noch nicht genug und willst weiterwandern? Im GaPa Tourenplaner findest du eine große Fülle an Wanderrouten – jeweils mit ausführlicher Streckenbeschreibung, Infos zu Gehzeit, Schwierigkeitsgrad und Höhenprofil sowie Tipps zum Einkehren.
  • Die Tourist Information Garmisch-Partenkirchen bietet übrigens auch geführte Schneeschuhwanderungen an sowie Führungen zur Skischanze mit ihrer futuristischen Architektur. Auf ihrer Webseite findest du natürlich auch viele weitere Ausflugtipps, falls du vorhast, länger zu bleiben.
  • Was Übernachtungsmöglichkeiten angeht, hat Garmisch-Partenkirchen leider generell ein hohes Preisniveau. Verhältnismäßig günstig kannst du im Sport-Hostel „Haus der Athleten“ übernachten. Es liegt direkt gegenüber des Garmischer Skistadions und damit praktischerweise direkt am Ausgangspunkt der Wanderung. Es ist einfach aber schön eingerichtet und sauber.
  • In Garmisch-Partenkirchen gibt gab es eine sehr leckere, gemütliche Pizzeria: das Restaurant Trastevere da Vincenzo.

Skistadion in Garmisch-Partenkirchen

Die Partnachklamm im Winter

Die Partnachklamm im Winter

Vor dem Eckbauer Gasthof

Wamberg im Winter

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