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Reise Kolumbien
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Unsere Reise ging in Bogota los. In der Hauptstadt Kolumbiens leben ungefähr 8 Millionen Menschen. Bogota ist sehr vielfältig, multikulturell und eine grüne Stadt in der sich die modernen Gebäude mit den Alten mischen. Zudem gibt es zahlreiche öffentlichen Plätze, modernen Alleen, Parkanlagen, viele historische Kirchen, sowieso Museen und Kunstgalerien. Bogota entwickelte sich so zu einer der bedeutendsten Städte des Kontinents.

Bogota – In dieser Stadt ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Du solltest auf jeden Fall den Berg „Monserrate“ erklimmen um eine tolle Aussicht über die Stadt zu genießen, welche wirklich unglaublich ist in einer Höhe von rd. 3.200m. Der Berg ist zu Fuß oder mit der Seilbahn erreichbar. Untrainierte sollten lieber die Seilbahn nehmen, vor allem wegen der dünnen Höhenluft. Auf der Bergspitze gibt es zudem noch eine  weiße Wallfahrtskirche, welche um 1650 erbaut wurde. Ein Besuch ist auch die „Iglesia de Nuestra Senora del Carmen“ wert, die Kirche ist von Außen sowie von Innen wirklich einzigartig, natürlich gibt es noch zahlreiche, andere Kirchen zu besichtigen.

Flanieren und Freizeitangebot in Bogota

Der Bezirk „La Candelaria“ ist der kleinste Stadtbezirk der Hauptstadt. Dort sind sehr viele Touristen unterwegs, aber es ist ein sehr schöner Stadtteil:  Ein Großteil der Gebäude, welche im kolonialen und republikanischen Stil erbaut wurden sind gut erhalten und wurden zu Geschichts- und Kulturdenkmälern erklärt. In dieser Gegend gibt es viele Künstlergruppen, Museen, dazu kommen Theater, Bibliotheken und Universitäten.
Ebenso gut kannst du deine Zeit in “Chapinero” verbringen, es ist ein belebtes Viertel in dem viele Studenten unterwegs sind. Hier gibt es jede Menge Kaffees & Restaurants.

Sonntags besuchten wir den Flohmarkt San Alejo, der zum kulturellen und touristischen Erbe Bogotas gehört. Außerdem ist ein Besuch auf dem Markt  Paloquemao  für alle Markt Liebhaber ein Muss. Das Angebot an frischen  Kräutern-, Obst-, Gemüse-, Fleisch-, Fisch- und Blumen ist überwältigend. Vor allem wer frische Säfte liebt ist in ganz Kolumbien sehr gut aufgehoben.

Nachtleben

Natürlich hat Bogota auch ein überragendes  Angebot im Nachtleben. Es gibt jede Menge Partys und viele weitere Angebote wie Open Air Kino, Theater, sowie viele Konzerte. Am besten erkundigt man sich vor Ort was an dem Abend los ist. Ein Besuch ist das Theatron wert (GayClub), es ist ein Club in einem alten Kino mit vier Etagen und einer tollen Dachterasse. Generell solltest du aufpassen wenn du Abends unterwegs ist! Und wenn du  Einheimische kennen lernst, dann solltest du dir  den Besuch auf eine private Dachterasse nicht entgehen lassen.

Von A nach B

In Bogota kannst du mit dem Taxi fahren oder den Bus nutzen, der Busfahrplan ist nicht für jeden verständlich, die Leute sind dort jedoch sehr hilfsbereit und helfen dir gerne weiter. Während den Stoßzeiten kannst du dich schon mal auf lange Fahrten einstellen. . Außerdem ist es möglich die Stad mit dem Rad zu erkundigen, Bogota kann nicht zuletzt auch mit dem weltweit längsten Fahrradwegnetz von ca. 300 km aufwarten!

Cali – Hauptstadt des Salsas

Von Bogota aus ging es mit dem Bus nach Cali,  die Fahrt braucht ungefährt 11 Stunden und kostet ca. 20 Euro. Los geht es am Terminal de Transporte / Terminal del Surr und der Bus nach Cali setzt dich an der Station Terminal Cali ab. Natürlich kannst du auch günstig fliegen ( z.B. mit Viva Colombia), aber Reisen mit dem Fernbus ist energieeffizient.

Cali  ist eine tolle Stadt, vor allem wenn du Salsa Tänzer bist oder es werden willst. Untergebracht waren wir im „Hostel el viajero“,  dort lernte wie jede Menge Leute kennen, die die Stadt mit uns erkundeten und direkt dort konnten wir auch einen Salsa Kurs machen. Im Dezember findet in Cali eines der größten Salsafestivals der Welt statt, die Feria de Calí, , welches sehr viele Besucher anlockt. Die besten Salsa Clubs sind „Tintin Deo“ (der älteste Salsa Club), „Don Herberth“ (hier tanzen sogar Metal und Rock Fans Salsa) und das “ Topa Tolondra“ (Erinnert an Cali in den 70.gern).

Auch in Cali gibt es viele  Parks, Kirchen, Monumenten, Museen und Plätzen. Außerdem kannst du ständig wechselnde Kunstausstellungen besuchen, du findest hier internationale Künstler aus allen Sparten der Bildenden Kunst und eine junge Kunstszene. Das Calliwood Museum für Cinematographie ist zudem sehr bekannt und für alle Filminteressierte ein Muss.

Fahrrad fahren in Cali

Cali ist eine der besten Fahrradstädte in Süd Amerika, wobei die Einwohner sehr lange auf Radwege warten mussten. Über „River Bike“ kann man kleine Touren buchen und mit Ortskündigen die Stadt erkunden. „Travelcol“ vermietet Fahrräder und über „Ecomoviel“ kann man sich sogar Tandems buchen.

Es gibt eine große Fahrrad-Bewegung in Cali und die Mitglieder von „Pro Bike“ haben in Zusammenarbeit mit der Stadt  140km Radwege designt, die in den nächsten zwei jahren umgesetzt werden. Es wurde sogar ( halb legal) eine alte Busspur von „Solo Bus“ in „Solo Bici“ überschrieben

Fotocredits: Pro Bike

Ausflüge

In Calis Umgebung kannst du viel unternehmen: du kannst den Wallfahrtsort Buga mit seiner „Basílica del Señor de los Milagros“ in der Umgebung anschauen oder einen Ausflug in den Trockenwald „El Vínculo“ machen. Auch der botanische Garten und vor allem der Zoo lockt viele Besucher an. Von den Hügeln, die die Stadt umgeben, hat man einen einzigartigen Blick über die Stadt. Wenn du baden gehen willst, dann fahre zu dem Fluss Pance. Der Fluss/Bergbach zwischen den Bäumen ist ein toller Spot, den auch die Leute aus Cali gerne aufsuchen. Vor allem am Wochenende ist dort viel los.

Calí war früher eine der wichtigsten Städte für den Drogenhandel. Hier entstand das Drogenkartell von Calí  (ähnlich dem in Medellín). Dieses wurde ebenfalls zerstört und die Stadt ist inzwischen viel ruhiger und sicherer. Bei Ausflügen in die Umgebung sollte man jedoch immer vorsichtiger sein und sich vorab über die aktuelle Sicherheitslage informieren!

Hostel

La Barra

Von Cali aus ging es mit dem Bus weiter nach Buenaventura, von dort aus fuhren wir mit einem Boot weiter auf die Insel „La Barra“. Wem schnell schlecht wird sollte sich die Überfahrt mit dem Boot gut überlegen. Das Beste an der Anreise waren die Motorradfahrer, die uns dann zum Dorf brachten. Dort zelteten wir, aber es wäre auch möglich gewesen ein kleines Bungalow zu mieten, man sollte sich jedoch rechtzeitig darum kümmern.

Wir verbrachten dort ein paar Tage: hingen in der Hängematte, gingen Baden, tranken „coco loco“ (Kokusnuss mit schnaps gefüllt) und natürlich gab es auch im Dorf kleine Salsa-Feiern (Im Freien). Wir lernten dort ein paar Leute kennen und machten zusammen eine Bootstour in einem kleinen Holzboot, dazu gab es eine Flasche einheimischen Rum. Die Fahrt kann ich jedem empfehlen, denn wir fuhren ca. 1,5Stunden zu einem wunderschönen Wasserfall, der natürlich nur per Boot zu erreichen ist.  Auf dem Heimweg hielten wir dann noch in einem sehr, sehr kleinen Dorf an.

La Barra

Buenaventura / Busterminal

Von der Insel ging es wieder zurück nach Buenaventura, die Stadt ist ziemlich hässlich und man sollte gut auf seine Sachen aufpassen. Dort warteten wir auf einen Bus nach Bogota: wenn Ostern ist oder ein anderer Feiertag, dann solltest du die Tickets früh buchen!

Umland Bogota

In Bogota machten wir eine Nacht Zwischenstopp und am nächsten Tag ging es dann mit dem Zug (ca. 1,5 Stunden Fahrt) nach „la Mecitas“, dort mieteten wir eine kleine Finca und waren direkt in der Natur. Der Ausblick vom Garten war überwältigend, zudem waren die Nachbarn so gastfreundlich und erlaubten uns ihren Pool zu nutzen.

Generell ist das Umland sehr schön und es gibt viele Möglichkeiten sich ein kleines Ferienhaus zu mieten. Viele Touristen besuchen auch noch den „Parque Natural de Chicaque“, dieser liegt 20km südlich von Bogota in einer Höhe von 2.100-2.700m. Wanderwegen ziehen sich ca. 15km durch den Park, welcher in einer sogenannten „Nebelwaldzone“ liegt, hoch über dem Nordufer des Rio Bogota.

Nach „La Mesitas“ ging es über Bogota wieder zurück nach Deutschland. Eine Reise nach Kolumbien kann ich nur empfehlen.

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