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Über den Dächern von Rom
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In Rom waren wir während unserer Radreise durch Italien ganze drei Tage lang. Schließlich gibt es dort viel Spannendes zu sehen und zu erleben. Die lebendige Hauptstadt Italiens bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und ist als Sitz des Papstes ein religiöses Zentrum des Christentums.

Auf keinen Fall verpassen sollte man im Rom die beeindruckenden antiken Stätten, die auch heute noch von der einstigen Größe der Hauptstadt des Imperium Romanum zeugen:

Das Forum Romanum war im antiken Rom der gesellschaftliche, kulturelle, wirtschaftliche und politische Mittelpunkt der Stadt und Machtzentrum des Römischen Reiches. Das gut erhaltene Forum wurde erst im 19. Jahrhundert wieder ausgegraben. Heute sind zwar lediglich Ruinen übrig, doch die Tempelreste und Überbleibsel historischer Orte lassen den Glanz in der Antike erahnen.

Auf dem angrenzenden Palatin, einem der sieben Hügel Roms, standen die Paläste der Kaiser.

Im benachbarten Kolosseum, fanden damals die Gladiatorenkämpfe statt, es ist sicherlich eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Rom. Das größte antike Amphitheater der Welt wurde in der Zeit des Vespasian erbaut und fasste damals rund 60.000 Besucher.

Das Pantheon wurde um 125 n Chr. als heidnischer Tempel für alle Götter erbaut. Daher leitet sich auch der Name ab: pan („alle“) und théos („Götter“). Die halbkugelförmige Kuppel symbolisiert den Himmel und hat einen Durchmesser von ca. 43 Metern (und ist damit die weltgrößte Kuppel ohne Stahl).

Blick auf das Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II

Daneben gibt es noch zahlreiche weitere schöne Plätze und Sehenswürdigkeiten:

Die Piazza del Popolo („Platz des Volkes“) mitten in Rom wird machmal auch „Dreizack“ (Tridente) genannt, da sich der Platz in drei lange gerade Straßen verzweigt: die Via del Corso, die Via del Babuino und die Via di Ripetta.
Die Via del Corso ist die Hauptachse der Innenstadt. Auf ihr liegen viele bekannte Plätze Roms, wie die Fontana di Trevi und die Spanische Treppe, und sie führt in den schönen Park der Villa Borghese.
Die Spanische Treppe, die zwischen der Kirche Santa Tinità die Monti und der Piazza di Spagna liegt, heißt im Italienischen Scalinata di Trinità dei Monti. Der deutsche Name stammt von der unterhalb gelegenen Piazza di Spagna. Die zwischen 1723 und 1726 erbaute Freitreppe gehört zu den größten Leistungen des Spätbarock und des Rokoko. Sie ist vor allem abends ein sehr beliebter Treffpunkt.

Am Fuß der Treppe ist der Fontana della Barcaccia, ein von Bernini gestalteter Brunnen. Der berühmteste Brunnen in Rom ist aber sicherlich der Fontana di Trevi, bekannt aus Fellinis Film „La Dolce Vita“. Sehenswert ist auch die Piazza Navona, auf der sich mehrere prachtvolle Brunnen befinden, unter anderem der Vierflüssebrunnen von Bernini.
Kaiser Hadrians Mausoleum, das Castel Sant’Angelo (Engelsburg), ist ein turmartiges zylindrisches Gebäude in Rom. Ursprünglich Mausoleum war es fast zweitausend Jahre Festung und Schloss und ist heute ein Museum. Ein weiteres sehenswertes Mausoleum befindet sich auf dem Campo di Marzio, das Mausoleum Augustus.

Eine Pause gefällig? Das geht am besten in der schönen, über 5 km² großen Parkanlage rund um die Villa Borghese.

Nicht besichtigt haben wir die Vatikanischen Museen, den Petersdom (das zentrale Heiligtum der römisch-katholischen Kirche) sowie die Sixtinische Kapelle mit den Deckenfresken von Michelangelo. Die Wartezeit war uns einfach zu lang. Man hätte einige Stunden anstehen müssen. Stattdessen haben wir deshalb eine Papstaudienz angeschaut, die zufällig gerade stattfand.
Auch die sicher sehenswerten Katakomben haben wir zeitlich nicht geschaft. Die unterirdischen Begräbnisstätten gehören zu den ältesten Zeugnissen der Christenheit.

Tiberbrücke und Tiber-Radweg in Rom

Tipps:

  • Hotels und Restaurants rund um den Hbf Termini sind viel günstiger als im restlichen Rom. Die Gegend ist auch keinesfalls ghettohaft, wie wir es vorher im Reiseführer gelesen hatten. Außerdem ist man bereits in 15 bis 20 Minuten bei den  meisten Sehenswürdigkeiten. Ein nettes, einfaches und günstiges Hostel dort ist zum Beispiel das Funny Palace.
  • Ihr wollt auch Forum Romanum, Palatin und Kolosseum anschauen? Dann stellt auch morgens unbedingt beim Palatin an. Dort ist die Wartezeit viel kürzer und man kann ein Ticket kaufen, das für alle 3 Sehenswürdigkeiten gilt. Nehmt außerdem unbedingt eine Wasserflasche mit, wenn es heiß ist! Man kann diese dort an Quellen nachfüllen.
  • Vorsicht vor Tourifallen! Leichtmütig haben wir in einem nicht besonders teuer aussehenden Restaurant zwei Drinks bestellt, ohne nach dem Preis zu fragen. Beim Bezahlen haben wir dann einen Schreck bekommen: Die zwei Aperol Spritz haben 27 € gekostet!
    Auch die römischen Legionäre beim Kolosseum machen Bilder nicht aus Freundschaft. Wer ein Foto mit ihnen schiesst, muss dafür auch ein etwas hinlegen.
  • Veganes Essen gibt es reichlich in Rom. Sehr lecker schmecken zum Beispiel Burger & Nachtisch im Universo Vegano. Dort habe ich so viel gegessen, dass ich Bauchschmerzen hatte. Naschkatzen und Schokoholics sollten sich das Grezzo Raw Chocolate nicht entgehen lassen. (Noch mehr vegane und vegetarische Restaurants & Co findet ihr über die Happy Cow App. Kennt ihr nicht? Dann wird es aber Zeit!)
    Auch die leckere, regionale Spezialität Panzanella (eine Art Brotsalat) wird öfter vegan gemacht. Einfach nachfragen und probieren! Gilt natürlich auch für alle Omnivoren!
  • In Rom gibt gab es einen super Radladen: das Biciclettaro. Wir haben dort ein Ersatzteil bestellt und konnten es direkt am nächsten Tag abholen. Toller Service und ein sehr sympathisches Team!
  • Ihr wollt auch die Stadtbesichtigung mit dem Fahrrad machen? Hier findet ihr eine Übersicht der Radrouten in Rom. Auf der radreise-wiki-Seite gibt es sogar eine bereits ausgearbeitete Stadtrundfahrt. Besonders empfehlenswert: der Tiberradweg (siehe dazu auch vorherige Etappe).
    Mehr Sightseeing gewünscht? Dann schaut euch auf der wikivoyage-Seite von Rom um!

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